spanischer Schriftsteller; Nobelpreis 1977 für Literatur; Werke u. a.: "Schatten des Paradieses", "Einsame Welt", "Geschichte des Herzens", "Nackt wie der glühende Stein", "Das Gesicht hinter Glas"
* 26. April 1898 Sevilla
† 14. Dezember 1984 Madrid
Wirken
Vicente Pio Marcelino Cirilo Aleixandre y Merlo war Sohn eines Eisenbahningenieurs und stammte aus Sevilla. Seine Kindheit verbrachte er in Malaga. Ab 1909 lebte die Familie in Madrid, wo A. auch die höhere Schule besuchte. Ebenfalls in Madrid studierte er anschließend Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft. Nach Abschluß seiner Ausbildung übernahm er 1919 eine Stelle als ao. Prof. an der Zentralen Handelsschule in Madrid. 1921 wurde er Mitarbeiter der Eisenbahngesellschaft Ferrocarriles Andaluces und schrieb damals Beiträge für das Finanzblatt "La Semana Financiera".
Wegen einer Nierentuberkulose, die ihn zeitlebens stark behindert hat, gab er diese Tätigkeit schließlich auf und zog sich 1925-27 aufs Land zurück. Dort entstand sein 1928 veröffentlichtes lyrisches Erstlingswerk "Ambito". Zuvor hatte er allerdings schon kleinere Arbeiten in "Revista de Occidente" veröffentlicht. Er war mit zahlreichen Dichtern befreundet, u.a. mit Garcia Lorca, Jorge Guillén und Damaso Allonso. 1922 war er erstmals mit Rafael Alberti zusammen ...